Freitag, 12. April 2013

FW: Vorsicht, Kindle!

 

 

Feed: TECHNIK News Germany Yahoo
Posted on: Wednesday, March 27, 2013 21:40
Author: TECHNIK News Germany Yahoo
Subject: Vorsicht, Kindle!

 

Amazon machte vor, wie es geht: Mit dem Kindle schickte der Online-Versandhändler den ersten E-Book-Reader ins Rennen. Das Gerät setzt mit jedem neuen Modell technische Maßstäbe, die andere Hersteller ebenfalls erreichen wollen. Unter der Ägide der vier größten deutschen Buchhandelsunternehmen - Thalia, Hugendubel, Weltbild und Club Bertelsmann - entstand in Zusammenarbeit mit der Telekom der tolino shine. Für einen fairen Kaufpreis von rund 100 Euro bietet das Gadget alles, was man sich von einem E-Book-Reader wünscht. Aber kann der tolino shine dem Kindle ernsthaft Konkurrenz machen? Ein Produkttest soll Klarheit bringen.

Optik: Stabil, kompakt, handlich - der tolino shine macht einen guten Eindruck. Mit seinen 183 Gramm Gewicht ist er gegebenenfalls etwas zu schwer, um ihn dauerhaft in einer Hand zu halten. Die Oberfläche besteht aus einem weichen, griffigen Material. Allerdings wirkt der tolino shine dadurch nicht so edel wie der große Bruder Kindle. Wie der Kindle Touch punktet auch der tolino shine mit einem minimalistischen Design: An der Front findet sich lediglich der Homebutton, am Kopf des Gerätes wurden ein On/Off-Schiebeschalter und ein Knopf für die Display-Beleuchtung platziert.

Handhabung: Der tolino shine lässt sich durch seine intuitive, berührungsempfindliche Oberfläche auch ohne fundierte Technik-Kenntnisse leicht bedienen. Per Druck auf den Homebutton gelangt man jederzeit zurück auf den Startbildschirm. In wenigen, unkomplizierten Schritten ist das W-Lan eingerichtet, das eine Verbindung zum Online-Buchshop herstellt und das Surfen im Web ermöglicht. Das Umblättern der digitalen Seiten erfolgt bequem per Fingertipp: Eine Berührung am rechten Bildschirmrand setzt das Lesevergnügen fort, ein Tipp am linken Bildschirmrand führt auf die vorangegangene Seite. Berührt man das Display während des Lesens in der Mitte, erscheint ein Menü. Darüber lassen sich beispielsweise Schriftgröße, Schriftart und Bildschirmhelligkeit regeln. Im Gegensatz zum Kindle fehlt dem tolino shine allerdings ein Wörterbuch, das besonders bei der Lektüre fremdsprachiger Bücher hilfreich sein kann.

Display: Für den Bildschirm wurde ein reaktionsschnelles E-Ink Display verwendet, das die Eigenschaften einer Buchseite aus Papier sehr gut imitiert. Mit einer Diagonalen von 15,24 Zentimetern (sechs Zoll) verfügt das HD-Display über eine ausreichende Größe. Im hellen Tageslicht spiegelt der Bildschirm nicht, im Dunkeln sind Texte dank der Hintergrundbeleuchtung hervorragend lesbar. Allerdings sollte hier besonders auf die Anpassung der Bildschirmhelligkeit geachtet werden, da die Augen sonst schnell ermüden könnten. Ein Nachteil des Displays ist, dass beim Umblättern Artefakte auf dem Bildschirm zurückbleiben. Allerdings stören sie nicht beim Lesen. Gerade beim Surfen im Internet und beim Stöbern im Shop ist es schade, dass sämtliche Inhalte nur in Graustufen angezeigt werden.

Stöbern und Surfen: Mitgeliefert wird immer der Onlineshop des Buchhändlers, bei dem der tolino shine erworben wurde - im Falle des Testgerätes Weltbild. Shopping in den Angeboten der Partner ist jedoch über das Internet möglich. Anmeldung und Navigation im integrierten Shop sind simpel. Die Suchfunktion nimmt allerdings etwas Zeit in Anspruch. Zudem ist ein Verlassen der Option nur mit dem Homebutton möglich. Auch das Surfen klappt ohne Probleme, allerdings muss der Browser über das Start-Menü aufgerufen werden. Ein separater Button hierfür wäre nett gewesen.

Besonderheiten: Im Gegensatz zum Kindle ist der tolino shine nicht auf einen Onlineshop beschränkt. Durch den Zugriff auf das Angebot aller Partner stehen rund 300.000 Buchtitel zur Verfügung. Darüber hinaus werden sämtliche Inhalte des Readers - es können auch eigene Textdateien oder .pdfs darauf abgelegt werden - kostenlos in der Telekom Cloud gespeichert. Mittels kostenfreien Zugriffs auf öffentliche Telekom-Hotspots kann die Cloud auch von unterwegs verwaltet werden. Hier haben neuere Kindle-Modelle jedoch einen Vorteil: Durch die integrierte UMTS-Technologie sind sie unabhängig, was die Internet-Verfügbarkeit angeht.

Technische Daten: tolino shine verfügt über ein spiegelfreies E-Ink Display und unterstützt die Dateiformate ePub, .pdf und .txt. Per USB lässt sich das Gerät zum Laden mit dem Computer verbinden. Durch die Freigabe als Speichermedium können E-Books und Dokumente vom Rechner auf den tolino shine geschoben werden. Das Gadget verfügt über vier Gigabyte internen Speicher, die Hälfte davon belegt das Android-Betriebssystem. Die übrigen zwei Gigabyte bieten Platz für circa 2.000 E-Books. Mit einer maximal 32 Gigabyte großen Micro SD-Karte ist der Speicher erweiterbar. Laut Hersteller hält der Akku sieben Wochen lang.

Fazit: Der tolino shine ist eine echte Alternative zu älteren Kindle-Modellen. Mit dem aktuellen Kindle Fire HD kann es der Reader nicht aufnehmen. Das Preis-Leistungsverhältnis spricht für den tolino shine, ebenso die Möglichkeit der persönlichen Beratung in den Filialen der beteiligten Partner. Als Einstiegsgerät und für Nutzer, die auf Extras wie ein Farbdisplay verzichten können, ist er in jedem Fall zu empfehlen.


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