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Posted on: Friday, April 26, 2013 19:25
Author: WISSEN News Germany Yahoo
Subject: Von der Leyen zieht positive Bilanz nach zwei Jahren Bildungspaket
Zwei Jahre nach Einführung des Bildungspakets für Kinder aus sozial schwachen Familien hat Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) eine positive Bilanz gezogen. 73 Prozent der Anspruchsberechtigten erhalten Leistungen aus dem Paket, wie die Ministerin am Freitag in Berlin vor Journalisten sagte. "Das ist ein ausgesprochen erfreulicher Wert", fügte sie unter Hinweis auf die Startschwierigkeiten des Bildungspakets hinzu. Die Gelder für das Bildungspakets würden insgesamt zu 60 Prozent abgerufen, wobei es zwischen den einzelnen Bundesländern erhebliche Unterschiede gebe, sagte von der Leyen. In Berlin sei die Quote mit 35 Prozent sehr gering. Dies liege aber auch daran, dass in der Hauptstadt viele Vereine kostenlose Angebote für Kinder bereithielten, die Kinder aus Hartz-IV-Familien dafür also keine zusätzliche Förderung aus dem Bildungspaket benötigten. In Hamburg, wo sehr viel Geld abgerufen werde, werde anders als in Berlin flächendeckend ein Mittagessen angeboten. Nach von der Leyens Worten haben viele Kinder durch das Bildungspaket erstmals die gewährten Leistungen erhalten. 38 Prozent seien erstmals in einen Musik- oder Sportverein gegangen, 71 Prozent hätten erstmals ein kostenloses Mittagessen erhalten. Auch die kommunalen Spitzenverbände zogen eine positive Bilanz. "Das Bildungs- und Teilhabepaket ist kein Flop, es ist kein Bürokratiemonster", sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg. 80 Prozent der Familien "kommen damit klar". In der Vergangenheit war immer wieder die Befürchtung laut geworden, der bürokratische Aufwand bei der Antragstellung könnte viele Familien abschrecken. Landsberg verwies darauf, dass die Gelder für Schulsozialarbeit in Höhe von 400 Millionen komplett ausgegeben worden seien. Die Förderung laufe zum Jahr Euro zum Jahresende aus, müsse aber fortgesetzt werden. Durch das Bildungspaket habe sich die Chancengerechtigkeit für die Kinder erhöht, sagte Verena Göppert vom Deutschen Städtetag. Das Bildungspaket sei vor allem für jene Kommunen wichtig, die selbst keine freiwilligen Leistungen für Kinder aus Hartz-IV-Familien erbringen könnten. |
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