Mittwoch, 24. April 2013

FW: 55 Stunden Arbeit für ein iPhone: Was vom Gehalt übrig bleibt

 

 

Feed: TECHNIK News Germany Yahoo
Posted on: Monday, April 22, 2013 14:31
Author: TECHNIK News Germany Yahoo
Subject: 55 Stunden Arbeit für ein iPhone: Was vom Gehalt übrig bleibt

 

Wieviel Geld bleibt nach all den Abzügen übrig? (Bild: Schlierner/ Fotolia)

Beim Blick auf die Lohnabrechnung fallen die Mundwinkel immer weiter nach unten. Arbeitslosenversicherung, Lohnsteuer, Krankenkassenbeitrag und mehr wollen bezahlt werden und – schwupp! – ist vom Verdienten nur noch ein Bruchteil übrig. Yahoo! erklärt, was vom Gehalt übrig bleibt und wie lange man in München und Berlin für ein iPhone arbeiten muss.Im Jahr 2013 bleibt vielen Deutschen etwas mehr vom Brutto. Obwohl die Pflegeversicherung teurer geworden ist, sinken Rentenbeitrag und die Kosten für die gesetzliche Krankenversicherung und auch der Grundfreibetrag steigt. Im Jahr 2010 hat der deutsche Bürger pro Monat im Durchschnitt 3.311 Euro brutto verdient, im vergangenen Jahr noch einmal 2,6 Prozent mehr. Doch die Zahl täuscht, denn nach Abzug der Inflation beträgt das Plus nur noch 0,6 Prozent. Für die Kaufkraft bedeutet dies: Jeder Deutsche kann in diesem Jahr im Schnitt 554 Euro mehr ausgeben, so hat es die Gesellschaft für Konsumforschung errechnet.

Frankfurt ist teurer als München

Was die Deutschen dann wirklich am Monatsende zur Verfügung haben, ist stark abhängig vom Wohnort und den dortigen Verhältnissen. Welche die teuersten Städte sind, untersucht die Schweizer Großbank UBS jährlich. Im internationalen Vergleich brauchen Einwohner von Oslo, Zürich und Tokio den dicksten Geldbeutel. Frankfurt landet auf dem zwölften, München auf dem 13. und Berlin auf dem 33. Rang.

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Während Lebenshaltungskosten und Löhne in Berlin niedriger sind, verdienen Frankfurter und Münchner mehr, müssen aber auch mehr für ein Steak und die Miete berappen. Der durchschnittliche Bruttostundenlohn beträgt in München 23, in Frankfurt 22,20 und in Berlin 19,90 Euro. Münchner müssen jedoch für eine unmöblierte Drei-Zimmer-Wohnung in Stadtnähe monatlich 1.400 Euro hinlegen, der Durchschnittsberliner nur 910 Euro. Dabei fällt auf: Die Regel, wonach 30 Prozent des Einkommens für die Miete bezahlt werden, gilt nicht mal mehr im vermeintlich günstigen Berlin.

55,5 Stunden Arbeit für ein iPhone

Löhne und lokale Preise schlagen sich auf sämtliche Ausgaben nieder. Berliner geben im Monat 301 Euro für Lebensmittel aus, während sich Münchner die Ernährung 386 Euro kosten lassen. Um sich ein iPhone leisten zu können, müssen Berliner 55,5 Stunden nonstop durcharbeiten. Münchner brauchen laut UBS-Bank 42,5 und Frankfurter 41,5 Stunden bis sie sich ein Smartphone leisten können.

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Preisstabile Frisuren und günstigere Fernseher

Blickt man in die Vergangenheit fällt auf, dass technische Geräte und Lebensmittel immer günstiger geworden sind. Musste der (West-)Deutsche im Jahr 1960 noch 19 Minuten für ein Kilo Reis schuften, sind es mittlerweile zehn Minuten. Zum internationalen Vergleich: In Kenias Hauptstadt Nairobi müssen sich die Menschen für das Kilo Reis 41 Minuten schinden, das ist so lange wie nirgendwo sonst. Das Kilo Rindfleisch war 1960 zwei Arbeitsstunden wert, während es heute noch 30 Minuten sind. Beim Laib Brot stehen 19 Minuten heutigen zehn Minuten gegenüber.

Für einen Schwarz-Weiß-Fernseher musste man 1960 noch 42 Tage ranklotzen, während die moderne Full-HD-Glotze schon nach vier Tagen erarbeitet ist. Die Preise von Dienstleistungen wie der Besuch beim Frisör (1961: 90 Minuten Arbeit, 2013: 72 Minuten) sind dagegen kaum gesunken, weil Frisöre ihre Produktivität kaum steigern können, ohne die Mitarbeiter auszubeuten. Und für einen schönen Haarschnitt lässt man doch gerne auch einige Euro liegen.


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