|      Der    Stuttgarter Autohersteller Daimler steigt beim chinesischen Wettbewerber    Beijing Automotive Group (BAIC) ein. Daimler werde sich mit zwölf Prozent an    der Pkw-Sparte von BAIC beteiligen, teilte Daimler am Konzernsitz Stuttgart    mit. Der Kaufpreis beläuft sich nach Angaben eines Sprechers auf 640    Millionen Euro. Es sei das erste Mal    überhaupt, dass ein ausländischer Autohersteller bei einem chinesischen    Produzenten direkt mit Aktienkapital einsteige, erklärte Daimler. Dem    Vorhaben müssten noch die chinesischen Behörden zustimmen. Ende dieses Jahres    oder Anfang kommenden Jahres solle das Geschäft abgeschlossen sein. Der Einstieg Daimlers    erfolge als "Unterstützung des geplanten Börsengangs" der    Pkw-Sparte von BAIC, teilte der Stuttgarter Konzern mit. Daimler erhalte    künftig zwei Sitze im Verwaltungsgremium von BAIC Motor. Beide    Vertragspartner wollten mit dem Geschäft ihre langjährige Partnerschaft    vertiefen. Ziel sei es, künftig weiter "gemeinsam die Chancen und    Potenziale des chinesischen Automobilmarktes voll auszuschöpfen". Die staatliche BAIC ist    der fünftgrößte Autohersteller Chinas. 2011 verkaufte der Konzern 1,5    Millionen Fahrzeuge. Daimler und BAIC bauen seit 2006 in einem    Gemeinschaftsunternehmen Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz. Zudem produzieren    die Unternehmen gemeinsam mittelschwere und schwere Lastwagen. Als "pure    Spekulation" bezeichnete der Daimler-Sprecher einen Vorab-Bericht der    "Wirtschaftswoche", wonach der chinesische Staatsfonds China    Investment Corporation (CIC) mit knapp drei Prozent bei Daimler eingestiegen    sein soll. Weitere Erhöhungen des Anteils seien nicht ausgeschlossen,    berichtete die "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf Konzernkreise.    "Daimler bemüht sich intensiv um einen stärkeren Einstieg von CIC",    zitierte die Zeitschrift einen deutschen Daimler-Großaktionär. Die chinesische Zeitung    "People's Daily" hatte Anfang Januar berichtet, der Staatsfonds CIC    erwäge einen Einstieg bei Daimler. CIC denke über den Kauf eines Anteils von    vier bis zehn Prozent nach. Der Fonds, der Ende 2011 eine Summe von 480 Milliarden    Dollar (368 Milliarden Euro) verwaltete, sucht im wirtschaftlich    angeschlagenen Europa nach Geschäftsmöglichkeiten.  |    
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