|      Die USA    verstärken ihren Druck auf den Iran wegen dessen Atomprogramm und seiner    Rolle im syrischen Bürgerkrieg. "Wir werden Iran daran hindern, eine    Nuklearwaffe zu bekommen", sagte US-Vizepräsident Joe Biden der    "Süddeutschen Zeitung". Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton    warf Teheran im Zusammenhang mit seinem Atomprogramm Verstöße gegen    internationale Verpflichtungen vor. Biden bezeichnete eine    potenzielle iranische Atombombe als eine "Bedrohung der nationalen    Sicherheit der Vereinigten Staaten". Teheran habe "das Vertrauen    der internationalen Gemeinschaft verwirkt", sagte er. Das Land müsse    daher weiterhin mit "Sanktionen und wachsendem Druck rechnen". Der US-Vizepräsident ließ    zugleich aber eine Tür für eine gewaltfreie Lösung offen: Die USA seien zu    einem bilateralen Treffen bereit, sagte Biden. Noch gebe es "Zeit und    Spielraum" für erfolgreiche diplomatische Gespräche und Verhandlungen,    jedoch werde dieses Zeitfenster "nicht unbegrenzt offen stehen". Der Westen sowie Israel    verdächtigen den Iran, unter dem Vorwand seines zivilen Nuklearprogramms am    Bau einer Atombombe zu arbeiten. Teheran weist das zurück und beharrt auf    seinem Recht auf friedliche Nutzung der Atomenergie. Der UN-Sicherheitsrat    sowie die EU und die USA verhängten bereits zahlreiche Sanktionen gegen den    Iran. Erst am Donnerstag war    bekannt geworden, dass der Iran in seiner Atomanlage Natans leistungsfähigere    Zentrifugen zur Urananreicherung installieren will. In einem Schreiben vom    23. Januar habe das Land den Einbau von "Zentrifugen des Typs IR-2 in    der Einheit A-22" in Natans angekündigt, hieß es in Unterlagen der    Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA). Dies könnte die Urananreicherung    beschleunigen. Die IAEA verlangte demnach am 29. Januar von Teheran weitere    Informationen darüber. Ashton ließ dazu in    Brüssel erklären, dies sei ein "klarer Verstoß gegen Irans    internationale Verpflichtungen, die Anreicherung und damit verbundene    Aktivitäten einzustellen". Hillary Clinton warf dem    Iran am Donnerstag bei ihrem letzten Interview vor dem Ausscheiden aus dem    Amt als US-Außenmimisterin vor, es sei eines seiner wichtigsten Ziele,    Präsident Baschar al-Assad in Syrien an der Macht zu halten. Die USA gingen    davon aus, dass Teheran derzeit mehr Personal zur Unterstützung Assads und    zur Beratung des Militärs nach Syrien schicke, sagte Clinton vor Vertretern    zahlreicher Medien. "Große Besorgnis" gebe es auch angesichts    iranischer Waffenlieferungen in das Land. Clinton sagte zudem, die    USA hätten "Grund anzunehmen, dass die Russen Assad weiterhin    finanzielle Unterstützung und militärische Hilfe in der Form von Ausrüstung    leisten". Dennoch habe sie die Hoffnung, dass Moskau seine Haltung zur    syrischen Regierung ändern werde.  |    
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