Allergien sind eine der häufigsten chronischen Erkrankungen in Deutschland. Rund 25 Millionen Menschen leiden unter Pollen, bestimmten Nahrungsmitteln oder Tierhaaren. Welche Allergien aber sind am weitesten verbreitet? Frühlingszeit, Pollenzeit: Heuschnupfen ist die häufigste Allergie in Deutschland. Und längst nicht die einzige, fast ein Drittel aller Bundesbürger von einer Überreaktion ihres Immunsystems betroffen. Ob Hausstaub oder Tierhaare, Bienen, Nüsse oder sogar Sonne, in den letzten Jahrzehnten stieg die Zahl der Menschen, die unter Allergien leiden, unaufhörlich. Warum das so ist, konnte bis heute nicht geklärt werden. Platz eins: Pollen 43 Prozent der Allergiker reagieren auf Pollen. Ausgelöst wird der so genannte Heuschnupfen durch Blütenstaub von Bäumen, Sträuchern, Gräsern, Getreide und Kräutern. Sobald diese mit den Schleimhäuten in der Nase oder am Auge in Berührung kommen, wird eine allergische Reaktion ausgelöst. Platz zwei: Hausstaub Hausstaub ist bei 23 Prozent die Ursache für allergische Reaktionen – wobei der eigentliche Auslöser nicht der Staub, sondern Kot der in unserem Hausstaub lebenden Milben ist. Staubmilben sind natürliche Bewohner unserer Umgebung und übertragen keine Krankheiten. Platz drei: Nahrungsmittel Auf dem dritten Platz liegen Nahrungsmittel. Immerhin zwanzig Prozent der Allergiker leiden an einer solchen Überempfindlichkeit. Die Auslöser der Nahrungsmittelallergie können je nach Alter sehr unterschiedlich sein. Da eine solche Überempfindlichkeit lange Zeit unentdeckt bleiben kann, sollte man bei einem entsprechenden Verdacht eine Ernährungsfachkraft zu Rate ziehen. Platz vier: Tierhaare Auf Haare von Hunden, Katzen, Pferden und anderen Tieren reagieren rund 18 Prozent der deutschen Bevölkerung allergisch. Die Auslöser sind allerdings nicht die Haare der Tiere selbst, sondern Ablagerungen aus deren Schweiß, Talg, Speichel oder Urin. Diese Stoffe haften an den Tierhaaren und verbreiten sich mit ihnen. Platz fünf: Umweltstoffe Insgesamt 15 Prozent der Deutschen leiden unter bestimmten Umweltstoffen wie Metallen, Duftstoffen, Latex oder Chemikalien. Normalerweise ist die allergische Reaktion begrenzt auf Hautstellen, die in direktem Kontakt mit dem Auslöser gekommen sind. Die Kontaktallergie tritt meist bereits nach wenigen Minuten auf und kann ein bis zwei Tage andauern. Platz sechs: Insektenstiche Immerhin noch neun Prozent der Deutschen zeigen allergische Reaktion auf Insektenstiche. Wenn Bienen, Wespen oder ähnliche Insekten ihr Gift in die Haut ihres Opfers abgeben, treten starke Schwellungen auf, die von Atemnot, Schwellungen im Gesicht und Hals und Hautrötung begleitet sein können. Betroffene sollten einen Arzt aufsuchen, denn im Extremfall kann es zu einem lebensgefährlichen Kreislaufschock kommen. Platz sieben: Sonnen- und UV-Licht Auf Sonnen- und UV-Licht reagieren fünf Prozent allergisch. Lichtallergie ist die umgangssprachliche Bezeichnung für verschiedene durch UV-Licht verursachte Hauterkrankungen. Sie alle beruhen auf einer Intoleranzreaktion, aber nur einige von ihnen werden durch allergische Reaktionen hervorgerufen. Bild: Fotolia / luna |