|      Der    umstrittene Geschäftsführer der Piratenpartei, Johannes Ponader, gibt sein    Amt auf. Er werde seinen Posten beim Bundesparteitag Mitte Mai in Neumarkt    zur Verfügung stellen, erklärte Ponader laut einer Mitteilung der Partei auf    einer Sitzung des Bundesvorstands. Damit ziehe der politische Geschäftsführer    die Konsequenz aus seiner Forderung, den gesamten Bundesvorstand neu wählen    zu lassen, sagte eine Parteisprecherin der Nachrichtenagentur AFP. In seinem Blog    netzkind.net führte Ponader "persönliche" und    "politische" Gründe für seine Entscheidung an. Schon seit längerem    vertrete er die Meinung, dass Mitglieder des Bundesvorstands ihr Amt nicht    länger als ein Jahr ausüben sollten, schrieb er. Ponader ist seit April 2012    Geschäftsführer seiner Partei. Weiter schrieb er:    "Ein massiver Rückgang unserer Zustimmungswerte sowie das geringe    Wahlergebnis in Niedersachsen müssen jedes verantwortungsvolles Mitglied    unserer Partei nachdenklich machen." Die Hauptverantwortung für    "diesen Vertrauensverlust" liege seiner Ansicht nach "beim    Vorstand und unserer oft fragwürdigen Außenwirkung der letzten Monate". Führende Parteimitglieder    hatten dem politischen Geschäftsführer zuletzt Alleingänge und den Bruch von    Absprachen vorgeworfen. Mit Parteichef Bernd Schlömer stritt sich Ponader    offen über die richtige Wahlkampfstrategie. Der Piratenvorstand    entschied in der Sitzung am Mittwoch, den Parteitag vom 10. bis zum 12. Mai    in Neumarkt in der Oberpfalz abzuhalten. Am 10. Mai soll es Nachwahlen für    zwei vakante Vorstandsposten geben. Daneben soll nun auch Ponaders Amt neu    vergeben werden. Auf dem Parteitag wollen die Piraten außerdem das Programm    für die Bundestagswahl im September fertigstellen.  |    
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